Trauringe und Verlobungsringe sind ständig im Einsatz und zugleich viel mehr als nur Schmuck. Als Symbol für die Unvergänglichkeit der Liebe sollen sie möglichst auch in vielen Jahren noch schön aussehen. Die große Beanspruchung im Alltag führt dazu, dass sich mit der Zeit Gebrauchsspuren bemerkbar machen. Damit ihr trotzdem lange Freude an euren Trauringen habt, sollte eine grundlegende Pflege selbstverständlich sein. Wir verraten euch, worauf es dabei ankommt.
Wann ihr Trauringe und Verlobungsringe besser abnehmen solltet
Trauringe sind dafür vorgesehen, die Ehe dauerhaft und ständig am Finger zu symbolisieren und werden von vielen Paaren daher täglich getragen. Auch auf den Verlobungsring möchten viele im Alltag nicht verzichten. Es gibt jedoch Situationen, in denen es günstiger ist, die Ringe sicher zu verwahren.
Als Faustregel gilt: Die Ringe sollten so wenig Kontakt wie möglich mit Chemikalien und scharfen Reinigungsmitteln, mit Kosmetika, Schweiß und mit Fetten haben. Auch der Kontakt mit anderen Metallen oder scharfen Gegenständen, die das Edelmetall beschädigen können, sollte möglichst vermieden werden. In diesen Situationen gilt es daher als ratsam, die Eheringe und den Verlobungsring abzunehmen:
- beim Sport - sei es beim Joggen an der freien Luft oder beim Gewichtheben im Fitnessstudio,
- während dem Sonnenbaden
- beim Schminken und Frisieren, um den Kontakt mit Kosmetika wie Make-up, Haarspray, Cremes, Deodorants etc. zu vermeiden,
- bei Reinigungsarbeiten sowie bei anderen Tätigkeiten, bei denen Putzmittel, Dämpfe, Fette oder Öle zum Einsatz kommen,
- beim Schwimmen und Baden in Chlor- oder Salzwasser sowie in Sauna und Whirlpool.
Die richtige Pflege eurer Trauringe und Verlobungsringe im Alltag
Für die Pflege eurer Trauringe und Verlobungsringe, braucht ihr keine speziellen Produkte. Schmutz könnt ihr bei euren Ringen aus Gold, Platin oder Palladium mit einem weichen, fusselfreien Tuch abreiben. Auf hartes Kratzen oder Bürsten solltet ihr allerdings verzichten, um das Edelmetall nicht zu beschädigen. Möchtet ihr den Schmuck etwas gründlicher reinigen, genügt es, den Ring in ein Wasserbad mit milder Seife zu legen. Nutzt hierfür lieber eine Schale oder eine Schüssel als das Waschbecken. So vermeidet ihr, dass euer Schmuck im Ausguss verloren gehen kann. Anschließend spült ihr das Schmuckstück gründlich ab und reibt es mit einem weichen Tuch trocken. Danach erstrahlt der Ring wieder wunderbar glänzend.
Vollständig verzichten solltet ihr bei der Pflege eurer Trauringe auf Experimente mit Zahnpasta. Statt euren Ring erneut zum Glänzen zu bringen, könnte das Gegenteil der Fall sein und die Putzkörper in der Zahnpasta können das Edelmetall zerkratzen.
Diamantringe reinigen und pflegen
Haben eure Ringe einen Steinbesatz, könnt ihr sie in der Regel wie oben beschrieben reinigen. Ebenso wenig wie Edelmetalle sollten Edelsteine im Alltag Chemikalien oder starken mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt werden. Damit Diamanten frei von Verschmutzungen werden und das Licht so wunderbar reflektieren wie am ersten Tag, könnt ihr eure Diamantringe ebenfalls in lauwarmem Wasser, gegebenenfalls mit einer sehr milden Seife, reinigen. Auf hartes Bürsten sollte ihr auch in diesem Fall verzichten. Ihr könnt bei Bedarf aber eine weiche Zahnbürste zu Hilfe nehmen.
Verlobungsringe, die mit einem Diamanten ausgestattet sind, sind häufig besonders empfindlich und sollten bei der Reinigung daher mit entsprechender Vorsicht behandelt werden. In ihrer filigranen Fassung und den Zwischenräumen kann sich leicht Schmutz fangen. Bei Fassungen, die den Stein nicht vollständig umschließen, ist der Diamant einer höheren Belastung ausgesetzt. Große Steine in filigranen Fassungen können durch den Gebrauch mit der Zeit im Ernstfall sogar verrutschen. Daher ist es ratsam, die Fassung und den festen Sitz des Steines alle ein bis zwei Jahre vom Hersteller prüfen zu lassen.
Lauwarmes Wasser und ein weiches Tuch sind auch für die Reinigung von Zirkonia geeignet. Damit löst sich Schmutz und die Steine strahlen wieder. Während Diamanten zwar nicht verkratzen, durch Schmutz und Fett aber weniger glänzen, sind Zirkonia durchaus kratzempfindlich und können sogar splittern. Dies sollte bei der Reinigung, aber auch bei der Aufbewahrung beachtet werden.
Ob Diamanten oder Zirkonia - um die Ringe zu schützen solltet ihr sie, wenn ihr sie abnehmt, einzeln im Ringetui oder im Schmuckkasten aufbewahren.
Silberringe reinigen
Silber reagiert empfindlicher als andere Edelmetalle auf äußere Einflüsse. Trau- oder Verlobungsringe aus Silber können daher mit der Zeit anlaufen und dunkle Stellen bilden. Tragt ihr die Ringe gerade nicht, bewahrt ihr sie daher optimalerweise trocken und gut geschützt in Etui oder Schmuckschatulle auf.
Rhodinierte Silberringe könnt ihr mit lauwarmem Wasser, gegebenenfalls mit milder Seife, und einem weichen Tuch oder einer weichen Bürste reinigen. Auch hierbei solltet ihr auf scharfe Reinigungsmittel oder solche mit Schleifpartikeln verzichten. Dunkle Stellen lassen sich jedoch mit einer speziellen Silberputzpaste entfernen. Diese ist jedoch nur bei glatten Oberflächen geeignet.
Beliebt ist die Reinigung von Silberringen im Silberbad. Damit werden auch schwer zugängliche Stellen, wie zum Beispiel Fugen, gereinigt. Bei Ringen mit Edelsteinen wird dagegen häufig vom Silberbad abgeraten, da diese empfindlich auf die chemischen Substanzen reagieren könnten. Im Zweifelsfall könnt ihr euch auch an den Hersteller wenden, um zu erfahren, welches die beste Reinigungsmethode für eure Silberringe ist.
Die Aufarbeitung durch den Profi
Sollte euch eine sanfte Reinigung im Alltag nicht ausreichen, solltet ihr unsicher sein, was die fachgerechte Reinigung angeht, ist es ratsam, den Ring professionell aufarbeiten zu lassen.
Der Fachmann kann bei der Aufarbeitung der Ringe unschöne Kratzer und Verschmutzungen entfernen. Angelaufene Ringe erhalten ihre ursprüngliche Farbe zurück und auch Edelsteine werden wieder zum Strahlen gebracht. Auch das Aufbringen einer neuen Rhodium-Schicht ist möglich, sodass Trauringe und Verlobungsringe aus Weißgold ihren silbern-strahlenden Glanz wieder erhalten. Je nachdem, ob eure Ringe eine polierte oder eine matte Oberfläche haben, kann diese nachpoliert oder nachmattiert werden. Auch Strukturen, z.Bsp. bei eismatten oder gehämmerten Oberflächen, kann der Profi nachbearbeiten. Da bei einer grundlegenden Aufarbeitung jedoch zwangsläufig immer auch etwas Material abgetragen wird, wird diese nur in großen Abständen empfohlen. Viele Träger sehen Kratzer aber auch als Gebrauchsspuren, die den Ring zum individuellen Symbol für die gemeinsame Reise als Paar werden, und möchten auf diese daher gar nicht mehr verzichten.
Auf Anfrage bietet euch AURONIA eine umfangreiche Aufarbeitung an. Setzt euch gern mit unserem Kundenservice in Verbindung und informiert euch über die Möglichkeiten zur Pflege und Aufarbeitung eurer Trauringe und Verlobungsringe.